Unsere Rosenkäfer gehören innerhalb der Klasse der Insekten zur Größten Ordnung der Coleoptera (Käfer).  Es handelt sich um eine sehr variable Unterfamilie der Scarabaeidae (Blatthornkäfer), deren Arten alle Farben haben, von 1 cm bis 8 cm groß sein und sowohl glänzend als auch matt sein können. Die Tiere sind sehr gute Flieger, was auch an einer anatomischen Besonderheit liegt: Rosenkäfer fliegen mit geschlossenen Elytren (Flügeldecken). Das zweite Flügelpaar wird unter den Flügeldecken herausgeschoben und die Käfer starten lautstark los.

Haltungsparameter:
Einige Arten lassen sich bei Zimmertemperatur halten, aber gerne auch mit einer Lampe bei ca. 24°C tagsüber. Einige wenige Arten benötigen deutlich höhere Tagestemperaturen, diese habe ich allerdings nicht in Zucht.
Die Käfer mögen eine leicht erhöhte Luftfeuchte von ca. 60%. Je nach Herkunftsgebiet muss man die Luftfeuchte anpassen. Das Substrat ist sehr wichtig, es darf nicht ganz austrocknen, am besten legt man einen Feuchtigkeitsgradienten an.

Terrarium:
Da es sich hauptsächlich um tagaktive Käfer handelt, sollte das Becken hell sein und groß genug, damit die Tiere auch fliegen können. Es müssen bei kleinen Arten mind. 10 cm Substrat eingefüllt werden, bei großen Arten sollten es  15 – 20 cm Substrathöhe sein.

Nahrung:
Rosenkäfer ernähren sich von reifem bis überreifem Obst (keine Zitrusfrüchte), ab und zu Wasserhaltiges Gemüse wie Gurke, Ahornsirup und Blütenpollen. Im Sommer bekommen sie auch hin und wieder frische Rosenzweige mit Blüten, aber unbedingt darauf achten, dass jegliches Futter unbehandelt ist. Wenn man sich nicht sicher ist, einfach schälen.
Wenn es mal schnell gehen muss, bekommen die Käfer Beetle Jelly. Dieses Gel kann man im Fachhandel oder Internet kaufen und es enthält alle wichtigen Nährstoffe für die Käfer.

Die Larven ernähren sich hauptsächlich vom Substrat, also sich zersetzendem Laubwaldboden. Im speziellen hauptsächlich von weißfaulem Holz und verrottendem Laubbaumlaub. Die Zusammensetzung ist bei den einzelnen Arten etwas unterschiedlich, besonders große Arten zieht man besser in Flake Soil oder Kinshi (künstlich fermentierte Substrate) auf.